Höhere Netzkosten verteuern Energie weiter
Im kommenden Jahr werden die Strompreise erneut steigen, teilweise sogar um bis zu einem Viertel. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die schrittweise Umstellung auf erneuerbare Energien bis 2045 zurückzuführen, die zu einer Mehrbelastung der deutschen Wirtschaft und Privathaushalte mindestens in Höhe eines dreistelligen Milliardenbetrags führen.
Bereits bis Mitte 2026 sind viele Kommunen gezwungen, eine Wärmeplanung zu erstellen, in der sie Gebiete definieren, in denen die Implementierung von Wärmenetzen oder Wasserstoffnetzen geplant ist. Die Umsetzung dieser Pläne erfordert erhebliche finanzielle Mittel und wird voraussichtlich zu einem spürbaren Preisschock führen, insbesondere für Gemeinde- und Stadtwerke. Die resultierenden Netzkosten werden unausweichlich auf die Haushalte weitergegeben. Informationen darüber, wie sich dies finanziell auswirken kann, finden Sie in einem Artikel auf focus.de (https://www.focus.de/finanzen/news/netzkosten-explodieren-in-diesen-staedten-muessen-sie-ab-2024-mehr-fuer-strom-bezahlen_id_231833575.html).
Die Aufgabe der Stromnetzbetreiber in Deutschland besteht darin, die Planung, den Betrieb und die Wartung der Stromnetze sicherzustellen, um einen zuverlässigen Stromtransport von den Erzeugern zu den Verbrauchern zu gewährleisten. Dazu gehören die Instandhaltung und Erweiterung der Stromnetze, die Überwachung des Stromflusses, die Fehlerbehebung und die Abrechnung der Netzentgelte.
Die Netzbetreiber erhalten dafür einen festgelegten Betrag, den sogenannten Netzentgeltanteil, der einen Teil des Strompreises ausmacht und die Betriebs- und Ausbaukosten der Stromnetze abdeckt. Aufgrund unterschiedlicher Ausbaustufen der Netzinfrastruktur in verschiedenen Regionen Deutschlands können die Netzentgelte regional variieren. In ländlichen Gebieten mit geringerer Bevölkerungsdichte und größeren Entfernungen zwischen Erzeugern und Verbrauchern sind die Netzentgelte tendenziell höher als in städtischen Gebieten.
Zusätzlich können unterschiedliche Kostenstrukturen der verschiedenen Stromnetzbetreiber zu Preisunterschieden führen, da sie eigenständige Unternehmen sind und unterschiedliche Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung ihrer Netze haben. Diese Kosten fließen in die Berechnung der Netzentgelte ein, was sich wiederum auf die Strompreise auswirkt.
Dies führt dazu, dass Kunden desselben Energieversorgers, die in verschiedenen Regionen Deutschlands leben, unterschiedliche Strompreise zahlen müssen. Hinzu kommen staatliche Abgaben, Steuern und Umlagen, die auf den Strompreis aufgeschlagen werden und von Jahr zu Jahr variieren können, was ebenfalls Auswirkungen auf die Endverbraucherpreise hat.
Als Verbraucher stehen Ihnen lediglich zwei Möglichkeiten offen, um den zu zahlenden Strompreis zu drücken. Obwohl an den Netzentgelten und Steuern nicht gerüttelt werden kann, haben Sie zumindest die Möglichkeit, zu einem kostengünstigeren Stromanbieter zu wechseln. Noch vorteilhafter ist es, sich der Preisspirale zu entziehen, indem Sie Ihre eigene Photovoltaikanlage anschaffen. Solaranlagen sind heutzutage kostengünstiger denn je, sowohl aufgrund der Massenproduktion als auch durch staatliche Maßnahmen wie den Wegfall der Mehrwertsteuer. Darüber hinaus gibt es immer mehr Anbieter wie PLAN-B NET ZERO PHOTOVOLTAIC SYSTEMS, die Ihnen bei der Planung, Finanzierung, dem Bau und dem Betrieb Ihrer Anlage einschließlich der Wartung umfassende Unterstützung bieten.